Pilotprojekt 1 – Personalisierte biomechatronische Assistenzsysteme

Wie keine andere Produktklasse hat die personalisierte Anpassung von biomechatronischen Systemen direkten Einfluss auf Nutzungsverhalten und Lebensqualität der Nutzer. Im Pilotprojekt »Personalisierte biomechatronische Assistenzsysteme« fokussieren wir uns auf technologische Entwicklungen rund um die Personalisierung am menschlichen Bewegungsapparat. Im Piloten wollen wir daher das Business-To-User-Prinzip in Prävention, Therapie und Sport durch entsprechende smarte Technologien zu einer ganzheitlichen Produkt- und Produktionswelt vereinen.​

Das Pilotprojekt ist in die Teilprojekte Exoskelettale Systeme für Assistenz in Automobilbau und Bauwesen und Personalisierung in Medizintechnik und Sport aufgeteilt und befasst sich in verschiedenen Arbeitsgruppen mit der Erarbeitung von neuen und ganzheitlichen Lösungen. Durch die Arbeitsgruppen kann die fachliche Zusammenarbeit der interdisziplinären Gruppen effektiver gestaltet und neue Synergiemöglichkeiten gefunden werden. Folgende Arbeitsgruppen wurden im Pilotprojekt »Personalisierte biomechatronische Assistenzsysteme« gebildet:

Arbeitsgruppen

 

AG 1

Personalisiertes biomechatronisches Exoskelett

Die sinnvolle Unterstützung von Exoskeletten bei körperlich belastender Tätigkeit erfordert die Optimierung der personalisierten mechanischen Kopplung an den Anwender. Dafür ist ein ganzheitliches Verständnis im Kontext der Personalisierung durch die interdisziplinäre Arbeit zu erlangen.

AG 2

Haut-Technik-Schnittstelle

Für die Entwicklung von gewebeschonenden interagierenden Produkten sind die mechanischen Eigenschaften des Gewebes von hoher Bedeutung. Diese werden durch die Entwicklung eines Funktionsdemonstrators zur Detektion der zeitabhängigen Gewebeeigenschaften der Fußsohle und Simulationsmodells adressiert.

 

AG 3

Personalisierbare Knochen-Knorpel-Prothesen

Personalisierte und biologische Therapien wie die Entwicklung biobasierter Implantate eröffnen eine nachhaltige Gesundheitsversorgung. Am Beispiel des Knochen-Knorpel-Übergangs wird untersucht wie Gradienten und Grenzflächen in Geweben mit digitalen Druckverfahren nachgebildet werden können.

AG 4

Additive4Life

Als Befähiger-Technologie bildet Additive4Life eine eigene Arbeitsgruppe, die eigenständig „zwischen“ den Demonstratoren und an den Schnittstellen zu den Piloten 1 und 3 arbeitet und sich mit der Erprobung und Entwicklung von Biomaterialien für 3D Druckprozesse auseinandersetzt.