Achim Weber, stellvertretender Leiter der Abteilung Funktionale Oberflächen und Materialien am Fraunhofer IGB, besuchte vom 19. bis 22. November die Messe Formnext 2024. Es ist die führende Messe für additive Fertigung. Sie bot dem Fraunhofer IGB und dem LZMP eine herausragende Plattform, um die neusten Entwicklungen zu präsentieren. Zwei bedeutende EU-geförderte Projekte standen im Mittelpunkt: TriAnkle und LoopOfFun.

Das TriAnkle-Projekt hat sich der Entwicklung von 3D-Bioprinting-Technologien für orthopädische Anwendungen verschrieben. Mit personalisierten Knorpel- und Sehnenimplantaten, die aus modifizierten Biomaterialien bestehen, wird das Ziel verfolgt, die natürliche Umgebung von Weichteilgewebe nachzubilden. Die Multimaterial-Technologie ermöglicht es, die mechanischen Eigenschaften individuell anzupassen und eine effektive Regeneration zu unterstützen.

Das Projekt LoopOfFun erkundet innovative Ansätze zur Reststoffverwertung im 3D-Druck. Pilzmycelien werden als bio-basiertes Material für Engineered Living Materials (ELMs) eingesetzt. Diese Materialien sind robust und anpassungsfähig, wodurch sie sich für eine Vielzahl technischer Anwendungen eignen.

Auf der Formnext präsentierte das Fraunhofer IGB die gesamte Prozesskette der additiven Fertigung, von Pre-Processing bis Post-Processing. Die vorgestellten Materialien und Verfahren stießen auf großes Interesse und unterstrichen das Potenzial der additiven Technologien für personalisierte und nachhaltige Lösungen.

Das Leistungszentrum Mass Personalization spielte eine entscheidende Rolle in der Entwicklung dieser innovativen Lösungen. Durch die enge Zusammenarbeit konnten neue Wege in der personalisierten Medizin und nachhaltigen Materialentwicklung beschritten werden.

Die Formnext 2024 hat gezeigt, dass additive Fertigung ein Motor für personalisierte Medizin und nachhaltige Materialien ist. Die Projekte TriAnkle und LoopOfFun bieten zukunftsweisende Ansätze für eine effektive und umweltfreundliche Fertigung.

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